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Termine:

Do., 22. Januar 2015, 19 Uhr, Gruppenraum 2, PUMPE, Haßstr. 22

Ölförderung und Fracking in Kiel und Umgebung
- Was erwartet uns?

Vor dem Hintergrund begrenzter Ölvorkommen und bis vor kurzem stark steigender Ölpreise ist Schleswig-Holstein wegen seiner Ölvorkommen für Firmen attraktiv geworden.
Von dieser Situation ist auch der Großraum Kiel voll betroffen: Der kanadische Konzern PRD Energie hat eine Aufsuchungserlaubnis für das Feld Gettorf, in dem das gesamte Kieler Westufer liegt. Nördlich davon wurde RWE Dea die Lizenz für das Bewilligungsfeld Schwedeneck erteilt, während der Kieler Osten von den Bewilligungsfeldern Prasdorf und Preetz betroffen ist.
Über 200 schleswig-holsteinische Kommunen haben mittlerweile beim Landesbergamt gegen die Aufsuchungserlaubnisse und Bewilligungen Widerspruch eingereicht.
Auf der Veranstaltung wollen wir u.a. die folgenden Fragen klären:

- Welche Gefahren für Mensch und Umwelt birgt die Ölförderung, insbesondere bei Anwendung von Fracking?
- Was ist davon zu halten, wenn die Konzerne behaupten, sie wollten gar nicht fracken?
- Welche Möglichkeiten haben die Kommunen, eine Ölförderung und Fracking auf ihrem Gebiet zu verhindern?
- Welche Hintergründe und Auswirkungen haben die derzeit sinkenden Ölpreise und die Erhöhung des Förderzinses auf 40%?
- Warum ist weiterhin dringend Widerstand notwendig, auch wenn PRD Energie und RWE Dea momentan ihre Aktivitäten ruhen lassen?
- Wie kann der Widerstand aussehen?

Um diese Fragen soll es in dem Vortrag des Anti-Fracking-Aktivisten Dr. Reinhard Knof (Chemiker und Geologe) gehen.
Zur anschließenden Diskussion laden wir alle herzlich ein.

Mehr Infos: www.stop-fracking-kiel.de

Veranstalter:
Aktionsgemeinschaft "Stoppt Fracking im Großraum Kiel - für eine postfossile Zukunft"
mit Unterstützung von attac-Kiel


Di., 27. Januar 2015, 19.30 Uhr im Atelierhaus im Anscharpark
Heiligendammer Str. 15, 24106 Kiel-Wik

Kieler Bürger für Kieler Netze – Wie kommt die Energieversorgung zurück in unsere Hände?

Sicher, bezahlbar, klimafreundlich und zukunftsfähig – so stellen wir uns die Energieversorgung für Kiel vor. Wie kann dieses Ziel erreicht werden? Ein erster Schritt könnte sein: Indem die Stadt Kiel wieder Herrin im eigenen Haus wird und die Stadtwerke wieder zurück in die Öffentliche Hand übertragen werden.
Nur so bestimmen nicht länger Externe, was für Kiel gut ist, nur so fließt die erzielte Wertschöpfung nicht in andere Städte ab, und nur so können Energiepolitik und Preisgestaltung durch die KielerInnen demokratisch beeinflusst werden!
Doch die Weichen sind derzeit genau in die andere Richtung gestellt: Gerade weil die Stadtwerke nicht mehrheitlich in Öffentlicher Hand sind, muss bis zum Jahr 2016 der Betrieb der Energieversorgungsnetze ausgeschrieben werden. Profitiert also ein weiterer Externer von uns?
Aber wie ist eine Übernahme der Netze und eine Rekommunalisierung überhaupt möglich und welche Vorteile und Risiken birgt dies?
Wir stellen Ihnen erfolgreiche Beispiele der Netzübernahme durch Bürger vor und diskutieren die Kieler Situation:
- Sebastian Sladek – Elektrizitätswerke Schönau
Nach der Katastrophe von Tschernobyl haben Schönauer Bürger und engagierte Mitstreiter beschlossen, für eine atomstromlose und nachhaltige Energieversorgung einzutreten. Neun Jahre und zwei Bürgerentscheide später konnten sie das örtliche Stromnetz von einem Atomkraftwerksbetreiber freikaufen. Die EWS betreiben seither das örtliche Stromnetz und sind einer der größten unabhängigen Ökostrom- und Gasanbieter in Deutschland. Herr Sladek ist Geschäftsführer der EWS Vertriebs GmbH.
- Mirco Beisheim – UNSER HAMBURG – UNSER NETZ
Das unmittelbare Ziel der Initiative UNSER HAMBURG – UNSER NETZ war es, zum Volksentscheid am 22. September 2013 eine Mehrheit der Hamburger Bevölkerung für die Übernahme der Hamburger Energienetze in städtische Hand zu gewinnen. Angestiftet durch den erfolgreichen Volksentscheid arbeiten aktuell verschiedene Initiativen daran, mit der künftigen kommunalen Kontrolle über die Strom- und Gasverteilnetze und die Fernwärmeversorgung eine sozial gerechte, klimaverträgliche und demokratisch kontrollierte Energieversorgung aus erneuerbaren Energien zu erreichen.
- Wolfgang Schulz – Ratsherr und Mitglied des Aufsichtsrates der Stadtwerke Kiel
Seit 1998 vertritt Wolfgang Schulz den Wahlkreis Gaarden-Ost als SPD-Ratsherr in der Kieler Ratsversammlung. Er ist Sprecher für Energie, für Finanzen und für Europa und Städtepartnerschaften und u.a. Mitglied im Aufsichtsrat und im Konsortialausschuss der Stadtwerke Kiel AG sowie im Kommunalen Beirat der Stadtwerke. Als Diplom-Volkswirt arbeitet er im Wirtschaftsministerium Schleswig-Holstein.
- Ulrich Hühn – BürgerInneninitiative umweltfreundliche Energieversorgung für die Region Kiel
Die BürgerInneninitiative umweltfreundliche Energieversorgung für die Region Kiel hat seit 2007 die Planungen zur Kieler Energieversorgung begleitet und die Kieler BürgerInnen mit Infoständen, Vorträgen, Flugblättern und Diskussionsveranstaltungen darüber informiert. So mobilisierte sie u.a. öffentliche Diskussionen über geplante Kraftwerksvarianten und trug entscheidend dazu bei, den Bau eines 800-MW-Kohlekraftwerkes in Kiel zu verhindern. Ziele der BI sind die Rekommunalisierung der Stadtwerke und die zukünftige regenerative Energieversorgung für die Region Kiel.

Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung SH, BürgerInneninitiative umweltfreundliche Energieversorgung für die Region Kiel, BUND Kreisverband Kiel, Attac-Arbeitsgruppe zur Rekommunalisierung der Kieler Stadtwerke „Bündnis-Kielwasser“



Bündnis Kielwasser
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Wasser in Bürgerhand

Das Bündnis Kielwasser trifft sich

jeden 3. Dienstag im Monat

um 19.00 Uhr im Gruppenraum 2

im Kommunalen Zentrum Kiel "Die Pumpe", Haßstraße 22